09.02.2015 — Gar keine Freude an der Eröffnungsfeier zur Mailänder Weltausstellung an der Scala hat der italienische Gewerkschaftsverband CGIL. Die vorgesehene Turandot-Aufführung soll nämlich am 1. Mai stattfinden, an dem nicht gearbeitet werden dürfe. Das geht selbst dem linken Mailänder Bürgermeister zu weit.
09.02.2015 — Gar keine Freude an der Eröffnungsfeier zur Mailänder Weltausstellung an der Scala hat der italienische Gewerkschaftsverband CGIL. Die vorgesehene Turandot-Aufführung soll nämlich am 1. Mai stattfinden, an dem nicht gearbeitet werden dürfe. Das geht selbst dem linken Mailänder Bürgermeister zu weit.
CGIL droht, die Aufführung zu boykottieren, was der vom früheren Zürcher Opernhauschef Alexander Pereira geleiteten Scala schweren Reputationsschaden zufügen würde. Pereira hat die Gewerkschaften deshalb schon vor Wochen schriftlich um ihre Bereitschaft gebeten, am 1. Mai zu arbeiten.
Laut lokalen Presseberichten stellen sich nun auch Italiens Premierminister Matteo Renzi und der linke Mailänder Bürgermeister Giuliano Pisapia, der auch Präsident des Theaters ist, hinter Pereira. Der Erfolg der Expo werde neue Jobs in Mailand schaffen, kommentierte Pisapia. CGIL stellt sich aber nach wie vor auf den Standpunkt, die Aufführung vom 1. Mai verstosse gegen das gesetzliche verankerte Recht, am Tag der Arbeit nicht zu arbeiten. Affaire à suivre. (cf)