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Beitrag veröffentlicht im November 2014

Kulturbotschaft des Bundes: das fehlende Glied

von Wolfgang Böhler

 

Porträt Wolfgang Böhler28.11.2014 -- Allseits ‒ sogar von bürgerlichen Kreisen ‒ wird die Kulturbotschaft des Bundes für die Jahre 2016 bis 2020 gelobt. Vor allem was die Übertragung von Aufgaben der gesellschaftlichen Integration und Partizipation auf die Kulturpolitik angeht. Wir sind in Sachen Koppelung von sozialen und kulturellen Aufgaben weitaus skeptischer, das ist aber nicht der Schwachpunkt, den wir in der Botschaft hauptsächlich sehen. Was uns beschäftigt, ist vielmehr, dass sie dem Kernproblem der Kulturförderung aus dem Weg geht. Schlimmer noch: Niemand scheint sich wirklich bewusst zu sein, dass ein solches vorliegt. Dieser Mangel an Problembewusstsein ist freundlich ausgedrückt Folge eines unreflektierten Rückgriffs auf traditionelle und angestaubte Kulturkonzepte der Linken. Weniger freundlich ausgedrückt ist es Folge der Denkfaulheit in der bürgerlichen Politik. Da scheint sich niemand grundlegende systematische Gedanken machen zu wollen, was Kulturpolitik eigentlich ist und welche Umsetzungsprobleme für allfällige liberale Förderstrategien sich daraus allenfalls ergäben.

12. Symposium der Schweizerischen Gesellschaft für Musik-Medizin

28.11.2014 -- Der Saal der Hochschule der Künste Bern an der Papiermühlestrasse scheint aus allen Nähten zu platzen. Das Thema bewegt, und dies in vielfacher Hinsicht: Musizieren im Alter, das kann eine Chance sein für Menschen, ihren Lebensabend (oder bereits den -spätnachmittag) mit Emotionen und guten Erlebnissen zu füllen. Es kann für diejenigen, die ein Leben lang musiziert und sich damit ihr Auskommen erwirtschaftet haben, aber auch ein schmerzvoller Prozess des Loslassens und des Abbaus bedeuten. Das jährliche Symposium der Schweizerischen Gesellschaft für Musik-Medizin, das  sich diesen Aspekten der klingenden Kunst angenommen hat, kann eine Rekordbeteiligung vermelden.

Tag der Musik 2015 in Deutschland

28.11.2014 -- Unter dem Motto «Erbe schützen – Vielfalt leben – Zukunft bauen» findet vom 19. bis 21. Juni 2015 in ganz Deutschland der Tag der Musik statt. Der Deutsche Musikrat ruft zum siebten Mal alle Musizierenden in Deutschland zur Teilnahme auf.

Der Ursprung musikalischer Hörfähigkeiten

28.11.2014 -- In einer drei Jahre dauernden Studie ist ein interdisziplinäres Projekt zwischen Universitätsspital Basel und Universitätsklinikum Heidelberg der Frage nachgegangen, ob die speziellen musikalischen Hörfähigkeiten von Musikern Resultat von Veranlagung oder von Training (oder eines Zusammenwirkens beider Komponenten) sind.

Erster Luzerner Scarlatti-Klavierwettbewerb

28.11.2014 -- Auf Initiative des Luzerner Sinfonieorchesters (LSO) ist in Zusammenarbeit mit der Hochschule Luzern – Musik erstmals ein Klavierwettbewerb zu Domenico Scarlattis Sonaten durchgeführt worden. Aus den 20 Teilnehmenden hat sich die Jury für Maria Anikina und Hu Jung als Gewinner entschieden.

Ein Viertelhundert Reverenzen an Beethoven

27.11.2014 -- Anlässlich des 250. Geburtstages Ludwig van Beethovens im Jahr 2020 lädt die Bonner Pianistin Susanne Kessel Komponisten aus aller Welt ein, Klavierstücke zu komponieren, die sich auf Ludwig van Beethoven und seine Musik beziehen.

Bernhard Günther künstlerischer Leiter von Wien Modern

27.11.2014 -- Der gebürtige Thuner Bernhard Günther amtet ab 2016 als künstlerischer Leiter des Festivals Wien Modern. Er folgt auf Matthias Lošek, der das Festival bis 2015 leitet. Lošek hatte im Frühsommer 2014 angekündigt, dass er seine Tätigkeit für das Festival nach 2015 beenden wird.

Vogelgesang und menschliche Musik

27.11.2014 -- Vogelgesang und menschliche Musik folgen gemeinsamen Prinzipien – das behauptet ein internationales Team von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in einer Studie, an der auch der Neuropsychologe Dominik Endres von der Philipps-Universität Marburg beteiligt ist.

Wehry wechselt von Baden-Baden nach Basel

27.11.2014 -- Thomas Wehry, bisher am Festspielhaus Baden-Baden tätig, wird ab 1. Dezember neuer Co-Geschäftsleiter der Basel Sinfonietta. Er tritt die Nachfolge von Eva Ruckstuhl an, die als Projektleiterin PR in eine Kommunikationsagentur nach Zürich wechselt.