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SAJM hat sich aufgelöst

08.01.2014 — Die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für Jugendmusik und Musikerziehung (SAJM) hat sich aufgelöst. Der Schritt ist Symptom für die sinkende Bedeutung der Blockfköte als Einstieg in den Musikunterricht.

Die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für Jugendmusik und Musikerziehung (SAJM) hat sich aufgelöst. Der Schritt ist Symptom für die sinkende Bedeutung der Blockfköte als Einstieg in den Musikunterricht.

 

08.01.2014 — Obwohl der Verein auf dem Papier insgesamt knapp 500 Einzel- und Kollektivmitglieder zähle, habe kein neuer Vorstand bestellt werden können, schreibt der SAJM in einer (letzten) Medienmitteilung. «Gepaart mit dem schwindenden Interesse für den Blockflötenunterricht und mit bereits seit Jahren andauernden Liquiditätsengpässen infolge ausstehender Mitgliederbeiträge» sei der nun erfolgte Schnitt eine nachvollziehbare und logische Konsequenz.

Der in den 1950er-Jahren gegründete Verband hatte ursprünglich zum Ziel, Kindern auf möglichst breiter Basis erschwinglichen Musikunterricht zu ermöglichen. Zahlreiche der heute fest etablierten Musikschulen in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein sind mit Hilfe der damaligen Mitglieder des Verbandsvorstandes gegründet worden. Aus dem Verband hervorgegangen ist ebenso der heutige Verband Musikschulen Schweiz (VMS).

Über die Jahre verengten sich die Vereinsziele zunehmend auf den Blockflötenunterricht in Schule und Musikschule. Anfänglich fehlende qualifizierte Lehrpersonen in diesem Bereich führten zur Etablierung von drei Fachausweisen für Blockflöte sowie einem solchen für den Bereich Musikalische Früherziehung und Grundschule: im Laufe der Jahre wurden total 6770 solcher Ausweise ausgestellt. (cf)

 

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