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Opern enden auffällig häufig mit Selbstmorden

09.01.2014 — Wem es noch nicht aufgefallen ist, der hat es jetzt in einer seriösen medizinischen Fachzeitschrift amtlich: Europäische Opern enden auffallend häufig mit (natürlicherweise melodramatischen) Selbstmorden.

09.01.2014 — Wem es noch nicht aufgefallen ist, der hat es jetzt in einer seriösen medizinischen Fachzeitschrift amtlich: Europäische Opern enden auffallend häufig mit (natürlicherweise melodramatischen) Selbstmorden.

 

Forscher der Universitäten von Tasmanien und New South Wales belegen das Phänomen im Medical Journal of Australia statistisch. Von 337 untersuchten Opern der letzten vierhundert Jahre enden 33 Prozent mit Selbstmord oder Selbstmordgedanken. In 22 Prozent  findet sich ein vollendeter Selbstmord.

 

Am häufigsten genutzt werden dazu ein Messer (26), Gift (15), der Gang ins Wasser (10) und Erhängen (4). Das Team zählte zudem in 53 Prozent der untersuchten Opern Gewaltszenen (Ermordungen, Vergewaltigungen, Folter und so weiter). Das Team aus Psychiatern stellt fest, dass in der Opernästhetik der Selbstmord bevorzugt propagiert wird, um sich unangenehmen Situationen zu entziehen. Sie vermuten, dass dies auf regelmässige Opernkonsumenten abfärben könnte.

   

Originalartikel:

https://www.mja.com.au/journal/2013/199/11/four-centuries-suicide-opera

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