25.02.2015 — Energiewende der dritten Art: Die deutsche Camerata Nucleare, das 1986 von Kernkrafttechnikern gegründete «Kammerorchester der Energiewirtschaft», hat sich selber den Stecker gezogen.
25.02.2015 — Energiewende der dritten Art: Die deutsche Camerata Nucleare, das 1986 von Kernkrafttechnikern gegründete «Kammerorchester der Energiewirtschaft», hat sich selber den Stecker gezogen.
Das qualitativ hochstehende Amateurorchester, welches das Ansehen der nach Tschernobyl angeschlagenen Atomindustrie verbessern sollte, hat offenbar ausgedient und wird geordnet zurückgebaut. Es hat sein letztes Konzert gegeben, sinnigerweise mit Schuberts «Unvollendeter».
Laut Eigencharakterisierung ist die Camerata Nucleare seit ihrer Gründung unter der Leitung von Jaroslav Opela, einem Meisterschüler von Rafael Kubelik, in zahlreichen Städten Deutschlands und Europas aufgetreten. Sie hat überdies vier CD eingespielt. Das Ensemble finanzierte sich «im Wesentlichen aus Mitgliedsbeiträgen, Konzerteinnahmen und dem Verkauf der CD, aber auch durch Spenden der in der Energiewirtschaft tätigen Firmen». (cf)